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Die Gestaltung eines Gartens ist mit dem Werk
des Malers vergleichbar, der auf der Leinwand mit Lichteffekten und Schatten ein Bild schafft,
ohne je sagen zu können: Es ist fertig
Beth Chatto
 
 
Max Liebermann Garten
Der Garten des Malers (von Maria)

1909 ließ sich Max Liebermann ein Sommerhaus am Wannsee bauen, das er stolz sein „Schloß am See“ nannte. Hier fand er die nötige Ruhe von dem Betrieb der Großstadt und die entscheidenden Motive für sein Spätwerk. Mehr als 200 Gemälde entstanden in dem nach eigenen Ideen gestalteten fast 7000 Quadratmeter großen Garten.

Anschrift:
Colomierstr. 3
14109 Berlin

www.liebermann-villa.de

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Villa Liebermann in Berlin

Max Liebermann (1847-1935) – Künstlerbiografie

Max Liebermann, der durch sein Werk und seine kunstpolitische Tätigkeit als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen deutschen Malerei gilt, wurde am 20. Juli 1847 als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Textilfabrikanten in Berlin geboren. Nachdem er als Schüler Zeichenunterricht bei Carl Steffeck genommen hatte, ging er 1868 an die Kunstakademie in Weimar.

Von der Thematik und Ethik der neuen französischen Kunst angezogen, gelangte er 1874 nach Paris und Barbizon. Dort wollte er vor allem Jean-François Millet (1814-1875) nahe sein, der jedoch so kurz nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870-71 jeden Kontakt mit Deutschen verweigerte. Nach dessen Vorbild wandte sich Liebermann in Barbizon dem Leben und der Arbeit der einfachen Leute auf dem Land zu, wovon Bilder wie die Kartoffelernte in Barbizon von 1875 zeugen.

Nachhaltigen Einfluss auf die Malerei Liebermanns übte in dieser Zeit auch die altniederländische Kunst aus. Besonders die Kunst von Frans Hals (zw. 1580 u. 85 – 1666), dessen Arbeiten er in Haarlem gleich im Dutzend kopierte, hinterließ einen großen Eindruck. Holland wurde dem Berliner Künstler zur Malheimat. Bis zum Jahr 1914, als der Ausbruch des 1. Weltkriegs das Reisen fast unmöglich machte, verbrachte er dort nahezu jeden Sommer mehrere Monate.

1878 übersiedelte Liebermann nach München, wo er in Kontakt mit dem Künstlerkreis um Wilhelm Leibl (1844-1900) trat, zu dem Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider und zeitweilig auch Hans Thoma gehörte. Seine intensive Beschäftigung mit den Motiven einfacher Handwerker und Bauern, die er in Holland kennen gelernt hatte, brachte ihm den Ruf als „Armeleutemaler“ ein. Der Berliner Kunstkritiker Ludwig Pietsch von der Vossischen Zeitung hatte ihn geprägt.

1884 kehrte Max Liebermann, dessen Gemälde der Münchner Biergarten in diesem Jahr in Paris begeistert aufgenommen worden war, nach Berlin zurück und heiratete im September Martha Marckwald. Die Hochzeitsreise ging, wie sollte es anders sein, nach Holland. Im Sommer 1885 wurde das einzige Kind der beiden, ihre Tochter Käthe, geboren. Langsam gewann Max Liebermann als Künstler auch in seiner Heimatstadt an Ansehen.

Er war einer der Ersten, der sich in der nationalistisch aufgeheizten Atmosphäre jener Jahre für die Malerei der französischen Impressionisten interessierte und deren Bilder sammelte.

Seine Teilnahme an der Pariser Weltausstellung von 1889, die dem 100. Jahrestag der Französischen Revolution gewidmet war und unter anderem eine Gesamtschau europäischer Kunst versammelte, wurde ein Riesenerfolg. Max Liebermann hatte zur Ausstellung sein Gemälde Die Netzflickerinnen eingereicht und sollte dafür mit dem Titel eines Ritters der Ehrenlegion geehrt werden. Die preußische Regierung verbot ihm aus politischen Gründen die Annahme, woran sich der Künstler hielt.

Nach dem Tod seines Vaters 1894 erbte Max Liebermann das Haus am Pariser Platz, worin er schon seit 1892 wohnte. Der Maler hatte nun die später berühmte Adresse „wenn man nach Berlin reinkommt, gleich links“. Im September 1899 konnte er dort sein neu gebautes Atelier beziehen. Inzwischen hatte Liebermann bei Paul Cassirer eine Studie über Jozef Israels veröffentlicht, die erste in der Reihe seiner

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